
Fernziel

Erbaut wurde das Gästehaus und vier kleinere Landhäuser in den 30igern, außerhalb der damals noch kleinen Stadt, die geprägt wurde von Tagelöhnern und einigen wenigen Wohlhabenden. Die ursprüngliche Gründerin, Isabella Greenway, war nicht nur die erste Frau im amerikanischen Kongress (1930), sondern auch eine Visionärin. Sie und ihr Mann übersiedelten aus einem von Wohlstand geprägten Leben in New York nach Tucson, da hier das Klima besonders gut für die geschädigte Lunge ihres Mannes sein sollte. Die von ihr gegründete Möbelfabrik geriet aber während der Weltwirtschaftskrise in Absatzschwierigkeiten und so entschied sie, dass man mit dem Warenbestand das Arizona Inn ausstattet.
Eröffnet wurde das Arizona Inn am 18. Dezember 1930. Damals konnte man etwa 45 bis 50 Gäste beherbergen. Mittlerweile wurde sowohl das Areal auf etwa 57.000 qm erweitert als auch die Zahl der Betten erhöht. Noch heute zeugen die alten Möbel in den etwa 86 Zimmern, Suiten und privaten Häuser von der Qualität der einstigen Produktion. Das Arizona Inn (engl. Inn = Gasthaus, Herberge, Schenke) ist nicht gleichzusetzen mit Einfachheit und Entbehrung.

Als ideale Reisezeit bietet sich Januar bis Mai an, da während dieser Zeit die Aussentemperaturen erträglich sind. In der Sommerzeit ist das Fernziel nur etwas für Sonnenanbeter und „Hitzebeständige“. 1930 lag das Gelände außer halb des Stadtgebietes, heute liegt das Resort in einem Stadtviertel der gehobenen Klasse. Das macht sich nicht nur durch die Ruhe der Nachbarschaft bemerkbar, sondern auch durch die Art und Weise wie die Gäste empfangen und bedient werden. Die Hektik eines Hotels mit über 80 Zimmern sucht man vergebens, denn das Einmalige dieses Resorts besteht darin, dass sich auf dem Gelände nur Häuser mit einer Etage befinden, in denen jeweils nur ein Gästezimmer bzw. eine Suite untergebracht sind. Das Areal, die Anlage und alle Räume befinden sich noch immer im gleichen Zustand wie im Jahr 1930, nur wurden alle Räume mit Klimaanlagen ausgestattet.
man mit zuvorkommender Höflichkeit begrüßt wird. Die heutige Bibliothek war der ehemalige Produktions- und Lagerraum für die eigenproduzierten Möbel, vermittelt allerdings heute die Stille eines hochherrschaftlichen Landsitzes. Man erwartet förmlich das Eintreten von Livrierten und die Ankündigung, dass die Herrschaften zum Tee bitten. Wer sich in England und seinen Manors wohl fühlt, ist hier gleich zu Hause. Unterstützt wird dieses Empfinden auch durch die zuvorkommende, fast britische Höflichkeit bei gleichzeitiger Distanz zum Gast, wie man sie im Südwesten der USA nicht erwartet hätte.
Das Personal wird aus schließlich “In-House” geschult und auf die Gäste vorbereitet. Bis in die späten 1980er waren es ausschließlich die Älteren, die den Weg in das Arizona Inn fanden. Mittlerweile hat sich das zugunsten der 35- bis 50-jährigen verändert.
Eleganz und geschmacklich aufeinander abgestimmte Accessoires bestimmen die Ausstattung der Zimmer und Suiten sowie die gepflegte Umgebung runden den Gesamteindruck einer Erholungsoase ab. Ob Tennis, Golf, Schwimmen, Sauna, Aerobic oder einfach nur Relaxen – es gibt für jeden Geschmack und alle Anlässe das jeweils passende Ambiente.
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